Nach dem verheerenden Marktbrand im Jahre 1862 mußten die verbrannten Löschgeräte ersetzt werden. Bereits 1863 wurden eine große, fahrbare Saug- und Druckspritze, sowie eine kleine, abprotzbare Druckspritze von der Firma Johann Wilhelm Engelhardt und Co. in Fürth angeschafft. 1865 baute die Marktgemeinde ein neues, großes "Feuerlöschrequisitenhaus".
Am 10. Dezember 1865 erfolgte die Gründung eines Feuerwehr-Vereins, der sich "die Rettung des durch Feuer bedrohten Eigentums und Leben" zur Aufgabe machte.
Am Sonntag, den 3. Juni, Weihe der "von den edlen Frauen und Jungfrauen Waldkirchens zum Geschenke gemachten" Vereinsfahne des Feuerwehr-Corps in der Pfarrkirche Waldkirchens.
Der Magistrat des Marktes übergibt die bislang unbenutzten Landwehrhelme der Feuerwehr, die sie auf eigene Rechnung für ihre Zwecke umändern lässt.
Großeinsatz beim Marktbrand in Freyung.
Kauf einer Schiebeleiter und eines Mannschaftswagens.
Mannschaftsstärke: 11 Chargen, 19 Steiger, 30 Spritzenmänner, 13 Retter oder Ordnungsmännen, 8 Werkleute
Ausrüstung: 1 Saug- und Druckspritze auf Rädern, 1 Druckspritze auf Rädern (Landspritze), 1 Butten- oder Tragspritze, 5 Handspritzen, rund 150 m Schläuche, 1 fahrbare Schlauchhaspel, 25 Löscheimer, 4 Stangenlaternen, 2 Alarm-Trommeln, alles Eigentum der Marktgemeinde.
Weitere Ausrüstung als Eigentum der Feuerwehr: 1 Requisitenwagen, 1 Spritzwagen, 1 mechanische Schiebeleiter, 1 gewöhnliche Schiebeleiter, 1 Strickleiter, 3 Dachleitern, 3 Einhängeleitern, 2 Anstell-Leitern, 2 Rettungskörbe, 3 Feuerhaken, 2 Dachhaken, rund 50 m Schläuche, 46 Weißblechhelme, 33 schwarze Lederhelme, 38 Beile mit Gurten und Leinen, 4 Signaltrompeten und sonstiges Kleingerät
Abbruch und Neuaufbau des "Feuerlöschrequisitenhauses" am alten Platz.
Einrichtung eines Sanitätsdienstes, wozu Feuerwehrmänner vom Bezirksamt in Erster Hilfe ausgebildet und vom Distriktsrat eine Verbandstasche finanziert werden.
Am 22. Juni "Jubelfeier" des 25-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Waldkirchen.
Großeinsatz von 30 Wehren beim Brand der Brauerei Münster in Waldkirchen am 8. Oktober.
Am 27. Mai Weihe der neuen Fahne unter Teilnahme von 43 auswärtigen Wehren. Patenverein ist die Freiwillige Feuerwehr Freyung, Fahnenmutter Elisabeth Freifrau von Münster. Die neue Fahne wurde bis 1991 verwendet.
Kauf einer fahrbaren Schiebeleiter für 550 Reichsmark.Einsatz bei einem Großbrand (6 Anwesen) in Grainet am 8. September.
Ein Gesuch der Freiwilligen Feuerwehr Waldkirchen um Anschaffung einer "Automobilfeuerspritze" durch den Bezirk Wolfstein und ihre Stationierung in Waldkirchen wird abschlägig beschieden.
Am 20. Juni Feier des 60-jährigen Gründungsfestes. Einbau einer Feueralarmsirene auf dem Rathaus.
Im Rahmen einer Sammelbestellung des Bayerischen Staatsministeriums kauft die Marktgemeinde Waldkirchen eine vierrädrige Motorspritze für Pferdezug.
Gründung einer Jugendgruppe der Freiwilligen Feuerwehr.
Aufbau eines Luftschutzdienstes und erste Luftschutzübung
Auflösung des Systems der Freiwilligen Feuerwehren und Einführung der sogenannten Feuerschutzpolizei.
Nach Kriegsausbruch werden zahlreiche Angehörige der Feuerwehr zum Wehrdienst einberufen, Erlass zur Aufstellung "Hitler-Jugend-Feuerwehrgruppe".
26. April: nach schwerem Artilleriebeschuß durch amerikanische Truppen unternimmt die nur mehr wenige Mann starke Feuerwehr unter Mithilfe von Frauen angestrengte Löschversuche, um der Phosphorbrände Herr zu werden.
Die amerikanische Militärregierung verbietet die Organisation Feuerschutzpolizei, sowie jegliche Vereine. Bis Herbst 1945 ist außerdem das Tragen von Uniformen und Helmen verboten.
Kauf einer Magirus-Tragkraftspritze TS 8
Mit Genehmigung der Militärregierung Anschaffung eines gebrauchten Wehrmachtsgeländewagens (Steyr-Puch), und Einbau der Tragkraftspritze.
Offizieller Neubeginn des Vereins der Freiwilligen Feuerwehr Waldkirchen.
Anschaffung von Dienstkleidung und Stahlhelmen.
Umzug in das neue Feuerwehrhaus in der Jahnstraße.
Beschaffung einer 800 1 - Motorspritze und einer fahrbaren Ganzmetallschubleiter.
Am 17. Oktober werden das neue Magirus-Tanklöschfahrzeug und der VW-Transporter gesegnet.
Die Wehr erhält einen Rettungsspreitzer, der in den VW-Transporter eingebaut wird.
Indienststellung des neuen LF 16 und Segnung des umgebauten Feuerwehrgerätehauses
Segnung des neuen TLF 16/25
Die Wehr beantragt den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses, den Kauf eines Mannschaftswagens und die Neubeschaffung von Atemschutzgeräten.
Die neue Vereinsfahne, gefertigt im Kloster Thyrnau, wird geliefert.
Der neue Rüstwagen wird beim Hersteller abgeholt.
Der Stadtrat stimmt der Planung für das neue Feuerwehrhaus zu.
Die Freiwillige Feuerwehr Waldkirchen feiert ihr 125jähriges Gründungsfest.
Einweihung des neuen Feuerwehrhauses in der Jahnstraße 12.
Die Waldkirchner Wehr erhält den neuen Schutzanzug "Bayern 2000".
Anfang November wird die neue DLK 23/12 beim Hersteller abgeholt.
Im Anschluß an die Florianimesse am 30. April wird das Drehleiterfahrzeug gesegnet.
Die Freiwillige Feuerwehr Waldkirchen bekommt ihre erste Homepage.
Am 8. Dezember wurde die FF Waldkirchen zu einem Großbrand nach Böhmzwiesel gerufen. Die Ställe zweier benachbarter Höfe waren in Brand geraten. Stundenlang kämpften 11 Wehren gegen das Feuer.
In der Milchkammer eines Bauernhofes in Stadl brach Feuer aus und griff sofort auf Stall und Stadl über. Zusammen mit weiteren 8 Feuerwehren war die FF Waldkirchen im Einsatz. Die Rinder konnten gerettet werden, auch das Wohnhaus wurde nur geringfügig in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden betrug rund 500.000 Euro.
Vom 8. bis 14. Februar dauerte die sogenannte "Schneekatastrophe". Über 3000 örtliche und überörtliche Einsatzkräfte kämpften im Landkreis gegen zu viel weiße Pracht.
wird fortgesetzt...